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Die fabelhaften Boote der Businessbarone

Die zwanziger Jahre New Yorks bleiben nicht nur wegen des Jazz als Roaring Twenties in Erinnerung. Jeden Morgen brummte eine Armada von Motoryachten nach Manhattan. Die Kapitäne der Wirtschaft ließen sich auf dem Long lsland Sound zur Stadt chauffieren. Herr Mooney geht auf dem Weg zur Arbeit gern baden. So erwartet ihn Rosemarie halb Acht …

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Boatsharing

Teilen statt besitzen: Dinge gemeinsam zu nutzen ist sinnvoll, günstig und inzwischen auch ziemlich schick. Jetzt gibt es auch eine Boatsharing-Börse. Doch die wird von Statussymbol-Seglern noch argwöhnisch beäugt. Bei Autos heißt es Carsharing, bei Wohnungen Zwischenmiete, bei Sofas Couchsurfing – all diese Spielarten des Teilens haben denselben Hintergrund: Der eine hat etwas, was er …

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Unter Drachenseglern

Der Drachen ist ganz und gar von gestern. Das macht ihn heute so begehrt. Es gibt schnellere und praktischere Boote, kaum jedoch ein schöneres. Und auch deren Segler sind bemerkenswert. In unserer abwechslungsreich bunten Warenwelt mit alljährlich vorgestellten Neuheiten und unterschiedlich interessanten Messepremieren ist das demnächst 80 Jahre alte Dreimannkielboot Drachen eine wohltuende Ausnahme. Es …

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Dann eben mit der Kreissäge

Der Wechsel vom Berufsleben in den Ruhestand ist keine einfache Sache. Der Schritt mag nach jahrzehntelanger Arbeit lange ersehnt sein. Schwupp, ist man verabschiedet, nicht mehr gefragt. Plötzlich gibt es endlos Zeit. Und nun? Also, der Rentner kann morgens die Zeitung und die Wecken holen, der Frau ein paar Takte vorlesen. Er kann ihr mit …

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Congern mit Ulli Libor

Gutmütig und haltbar – die Conger-Jolle ist ein Kind der Wirtschaftswunderzeit, fröhlich bunt, entfernt verwandt sogar mit dem Schlachtschiff Bismarck. Ein Probeschlag mit Ulli Libor, dem Urheber des Evergreens. Es ist an dieser Stelle meist vom Außerordentlichen, Gediegenen, dem konzeptionell Bemerkenswerten, der Neuheit die Rede. Das liegt daran, dass es reizvoller und einfacher ist, über …

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Seen und gesehen werden

Seit hundert Jahren liefert Boesch gediegenes Spielzeug für den ansehnlichen Bootsausflug. Und neuerdings trifft der Charme der Sechziger auf moderne Elektromotoren. Ein Motorboot fährt sich fast so unbeschwert wie ein Sportwagen. Einsteigen, Zündschlüssel rein, Leinen los und einkuppeln. Mit blubberndem Motor schieben sich die Planken aus dem Hafen. Sonor brummend befreit uns das Triebwerk im …

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Variationen der schlanken Linie

Knud Hjelmberg Reimers‘ rhetorisches Geschick, Talent und Glück machten den gebürtigen Dänen zum führenden Yachtkonstrukteur Schwedens. Ein Porträt des prominentesten Vertreters der schlanken skandinavischen Linie. Anfang der fünfziger Jahre überführt Reimers den 25-Meter-Zweimaster „Agneta“ für den italienischen Industriellen Giovanni Agnelli von Stockholm zur Werft Camper & Nicholson nach Gosport. Die letzten Meilen im Solent gönnt …

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Horizontverschiebung

Hier geht es um eine Insel im Bayerischen Meer, glückendes amphibisches Leben und einen 90. Geburtstag. Und um die Segelyacht Dreamtime. Nach weithin verbreiteter Ansicht gilt ein Boot als entbehrliche Sache. Was nicht zwingend zum alltäglichen Leben erforderlich scheint, steht bei der hinsichtlich Spielzeug vernünftigen weiblichen Fraktion der Familie unter mindestens latentem Rechtfertigungsdruck. Jeder, der …

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Daysailer

Wer wenig Zeit hat und nur ab und zu für ein paar Stunden aufs Wasser möchte, für den sind sie genau richtig: Daysailer versprechen großes Vergnügen mit wenig Aufwand. Sieht man sich in den Buchten, Segelvereinen und Häfen unserer Gewässer um, wo selbst an schönen Sonn- und Feiertagen eine riesige Flotte von Freizeitbooten unbenutzt unter …

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Günther Henze

Es ist manchem Segler von der Waterkant oder süddeutscher Gewässer weniger bekannt, dass man in Nordrhein-Westfalen schön segeln kann. Es gibt dort landschaftlich herrliche, wenn auch vom Wind unterschiedlich begünstigte Stauseen wie den Baldeney- oder Biggesee, die Sorpe- oder beispielsweise Rurtalsperre. Der Möhnesee im Sauerland beispielsweise hat 1.200 Liegeplätze, verteilt auf 14 Clubs. Wo es …

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Ein Leben für Boheme II

Wir sind uns nicht sicher, ob Schiffe lebendige Lebewesen sind, gar eine Seele haben, wie oft behauptet wird. Manchmal glauben wir es, meist halten wir das für Schmonzes, für Seemannsgarn, das zu vorgerückter Stunde nach einigen Gläsern Bier oder Wein gesponnen wird. Bei Licht besehen dürfte es eine Behauptung sein, deren Erörterung unter psychologischen Gesichtspunkten …

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Der Häuptling

Wie viele Schiffer, speziell aus dem Norden, ist er am ehesten in seinem Terrain, der Welt des Segelns, zugänglich. Wilfried Horns ist gebürtiger Flensburger, gelernter Tischler und passionierter Segler. Das sind drei ungünstige Voraussetzungen für ein flüssiges Gespräch mit dem Nestor und Impresario der deutschsprachigen Klassikerszene. Doch wenn es um traditionsreiche Segelboote geht, um laufende …

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Der Kap Hornier

Altes Gebälk voller faszinierender Geschichte. Aus 120 Tonnen deutscher Eiche wurde einst der Lotsenschoner „No. 5 Elbe“. Als „Wanderbird“ war er in der Welt unterwegs. Neuerdings segelt er wieder ab Hamburg. „Es gibt viele Arten zugrunde zu gehen. Die weitestverbreitete ist die sogenannte Normalität“ bemerkte der Journalist Jörg Magenau einmal. Nun, ein fades Dasein zwischen …

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Die Manufaktum Meise

Ist das vertiefte Interesse an ausgefallenen Uhren, speziellen Sportwagen und gediegenen Holzbooten ein Zeichen des Älterwerdens? Wenn es immer Hand gearbeitet, sündteuer und von gestern sein muss, hat sich dann die Manufaktum Meise im Oberstübchen eingenistet? Wir sind mit „Margarethe von Zülz“ unterwegs, einem Geschöpf der zwanziger Jahre, nach Plänen des Kieler Bootsbaumeisters und Möbelgestalters …

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Thomas Bscher: Open Season reloaded

Jeder ehrgeizige Segler kennt das. Es läuft ganz gut, dennoch bleibt der Eindruck, da ginge noch was. Also fragte Eigner Thomas Bscher den von Admirals und America’s Cup Regattabahnen und mit den Finessen anspruchsvoller Vermessungen von IOR bis IRC versierten Konstrukteur Rolf Vrolijk. Vrolijk war ohnehin im Thema. Sein Bremerhavener Büro Judel/Vrolijk & Co. hatte …

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Besuch bei Maria und Henrik

Es ist für Mitteleuropäer nicht immer nachvollziehbar, was der Schwede eigentlich den ganzen Tag so macht. Beim Deutschen ist die Sache ja klar: Er arbeitet, klagt und fährt im Sommer, wenn es da unten nur heiß, fettig und frech teuer ist, zur Badeanstalt des Mittelmeeres. Aber der Schwede? Man erfährt da wenig, was an seinem …

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Jäger und Sammler

Die Frage, wie groß und aufwändig ein Boot sein muss, wie viel Raum es im überwiegend vom Arbeits- und Familienleben ausgefüllten Dasein einnehmen darf, ist eine der leidlich diskutierten Dauerbrenner fast jedes Seglerhaushalts. Von der Materie schwer in Beschlag genommene große Jungs sind da naturgemäß etwas anderer Auffassung als ihre Lebensgefährtinnen. Abgesehen von Pferden, die …

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Eine Frage der Beziehung

Bei klassischen Jollen und Yachten geht es aus naheliegenden Gründen meist um handwerkliche Fragen. Die Wiederherstellung und Instandhaltung der Boote sind Mission ihrer Eigner und des Freundeskreises. Nur gibt es weitere Gründe für ein klassisches Boot. Liebhaber klassischer Yachten schwören auf traditionelles Bootsbaumaterial, auf ansehnliches, haltbares und wohlriechendes Holz mit seinen wunderbaren akustischen und thermischen …

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Volkwin Marg

Segeln ist Luxus, Entspannung, Abhängen? Von wegen! Der Betrieb einer Yacht ist eine große Aufgabe, besonders, wenn es sich um einen vierschrötigen Dreimastbramsegelschoner handelt. Die Sage vom fliegenden Holländer erzählt die Geschichte eines Kapitäns, der als Strafe für seine draufgängerische, mit üblen Flüchen ausgeübte Schiffsführung dazu verdammt ist, endlos auf den Weltmeeren unterwegs zu sein. …

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Der Musikdampfer des Marschalls

Der gelernte Schlosser Josip Broz, genannt Josef Tito, hatte ein Faible für weiße Marineuniformen und blaue Schuhe. Und die passende Yacht dazu. Nicht nur in den heißen Sommermonaten zog es Josef Tito nach Veliki Brijuni, einer Insel bei Pula, die für den obersten Werktätigen, seine Bekanntschaften und Gäste reserviert war. Vor dem idyllisch flachen Brioni …

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Ein neues Leben für Sphinx

Fast so schön wie Segeln ist es, zwischendurch mal beim Boot zu gucken. So kurvt der Flensburger Tafelsilberfabrikant Oliver Berking wann immer es passt, und es passt oft, in seinem schwarzen schwedischen Kombi vom Industriegebiet Süd Richtung Glücksburg. Unten an der Förde angekommen, biegt er von der Ballastbrücke ab, öffnet das Gatter zum 30 Meter …

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Lärm wie Brutus

Eine Warnung an alle Bionademenschen, die sich regelmäßig ihres C02 Fußabdrucks vergewissern und mit ermüdender Gründlichkeit ständig alles richtig machen müssen. Dieser Artikel ist mehr was für kleine Jungs. Eigentlich ist es ganz einfach, Menschen zu verstehen. Man muss sich nur in den Räumen umsehen, wo sie sich gern aufhalten. Ist es das Wohnzimmer, die …

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Der Großsegler

Für manche Leute ist es das höchste Glück, eine edle Yacht zu besitzen. Dem Software-Milliardär Jim Clark ist das nicht genug. Kaum ist ein Boot fertig, ist das nächste in Arbeit. Sein derzeitiges Schiff heißt Athena und ist ein interessanter Mix aus Hightech und Retro. Der kalifornische Softwarekaufmann Dr. Jim Clark lehnt zufrieden am Rad …

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Die Woche der feinen Unterschiede

Wie die „Les Voiles de Saint-Tropez“ zustande kam und was den Ort alljährlich im Herbst zur 40. Kalenderwoche so sehenswert macht. Von Erdmann Braschos Jedes Jahr Ende September versammelt sich eine feine, vom örtlichen Bonsai-Yacht Club de Pampelonne ausgesuchte Flotte klassischer Segler und moderner Rennyachten in der weiten, tief in die Côte d’ Azur reichenden …

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Hans-Joachim Kulenkampffs Dreimaster

Was machen Männer in den besten Jahren, wenn plötzlich der Geldregen einsetzt? Sie spielen das Leben eindeutig über par, werden mit einem flachen Sportwagen und verblüffend junger Freundin seltsam. Als der Schauspieler und Showmaster Hans-Joachim Kulenkampff für die Tabakreklame „Feuer, Pfeife, Stanwell“ in den Siebzigerjahren ein Vermögen bekam, steckte der passionierte Segler die 650 Tausend …